Ausstellungseröffnungen »365 Day Project« und »Die höchste Kunst ist der Aufstand«
Wir laden Sie und Ihre Freunde herzlich zur Eröffnung von gleich zwei Ausstellungen ein, deren Protagonisten ebenfalls anwesend sein werden! Jean-Jacques Lebel und Jonas Mekas waren in den 1960er-Jahren jeweils entscheidende Wegbereiter ihres Genres.
Während mit »365 Day Project« das Videotagebuch – ein Jahr in 365 kurzen Filmen – von Jonas Mekas erstmals als große Installation auf 52 Monitoren präsentiert wird, würdigt »Die höchste Kunst ist der Aufstand« das Werk von Jean-Jacques Lebel, der als Initiator des politischen Aktivismus in Frankreich gilt.
Die Eröffnung findet am Freitag, 25. Juli 2014 um 19.00 Uhr im ZKM_Foyer statt!
// 26.07.–09.11.2014
Jean-Jacques Lebel
Die höchste Kunst ist der Aufstand
»Lebel = Rebell« – Jean-Jacques Lebel war und ist ein wichtiger Impulsgeber zahlreicher künstlerischer wie auch politischer Manifestationen, der nicht selten mit seinen Aufständen scharfe Gegenreaktionen provozierte. Als Zeit- und Weggenosse von Beuys, Brock und Vostell sowie enger Verbündeter der Hauptvertreter der Beat Generation, gilt er als Initiator des Happenings in Frankreich.
Auf 2.000 qm2 präsentiert »Die höchste Kunst ist der Aufstand« – neben acht nie gezeigten komplexen Installationen – eine Auswahl der wichtigsten Gemälde, Zeichnungen und Filme eines der wohl wichtigsten Protagonisten des politischen Aktionismus in Frankreich. Sein Werk und Wirken erstrecken sich über einen Zeitraum von sechs Jahrzehnten.
// 26.07.–09.11.2014
Jonas Mekas
365 Day Project
Er ist der »godfather« des Avantgardkinos. Der Filmemacher und Poet Jonas Mekas setzte sich mit den künstlerischen Bewegungen New Yorks – Beat Generation, Fluxus, Pop Art – auseinander, revolutionierte den Distributionsapparat jenseits des Hollywood-Mainstream und wurde zum einflussreichsten Vertreter des Experimentalfilms.
»365 Day Projekt« reflektiert das Jahr 2007 und setzt sich aus einer heterogenen Sammlung von Landschaftsaufnahmen, Mitschnitten von öffentlichen Ver- anstaltungen, Treffen mit Freunden und Archivaufnahmen zusammen. Die Elemente verbindet dabei mehr als die Idee eines filmischen Tagebuchs: In der sprunghaften Bewegung enthüllen sich komplexe inhaltliche und formale Netzwerke zwischen den Filmen.