Die Stadt gilt als Anziehungsort für die Sehnsüchte und Träume vieler Menschen. Der Glanz großer Metropolen verspricht Arbeit und Wohlstand. Doch nirgendwo liegen Armut und Reichtum so dicht beisammen, nirgendwo sonst ist das soziale Gefälle derart steil. Nach UN-Prognosen werden bis 2050 zwei Drittel der Menschheit in urbanen Räumen leben. Doch damit steigen auch die Anforderungen. Welche Bedeutung kommt Städten als Zentren für Demokratie, für bürgerschaftliches Engagement und politische Innovationen zu? Welchen Zugang bieten sie für Minderheiten und Parallelgesellschaften? Wie bewahren sie ihr Selbstverständnis vor dem Hintergrund zunehmender Globalisierung?

Die 19. Karlsruher Gespräche beleuchten heutige urbane Gesellschaften in Vorträgen, Diskussionen und Kulturveranstaltungen. Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis diskutieren am kommenden Wochenende aktuelle Themen wie urbanen Wandel, Nachhaltigkeit, bürgerschaftliche Partizipation, Städtebau und Kulturerbe.

Zu Gast in Karlsruhe sind u.a. der Politikwissenschaftler und ehemalige US-Regierungsberater Prof. Dr. Benjamin R. Barber, Dr. Nigel Barker, Direktor für Planung und Erhaltung bei English Heritage London, der ägyptische Menschenrechtsaktivist und Politologe Prof. Dr. Amr Hamzawy, Prof. Dr. Werner J. Patzelt von der Technischen Universität in Dresden sowie die ehemalige Oberbürgermeisterin der Stadt Frankfurt, Dr. h.c. Petra Roth und Karlsruhes Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup.

Kulturelle Veranstaltungen erweitern den analytischen Diskurs der Karlsruher Gespräche: Dazu gehören die Filmnacht in Kooperation mit dem Fernsehsender ARTE und dem Filmtheater Schauburg Karlsruhe am Samstag, 28. Februar 2015 ab 19.30 Uhr, sowie die Lesung des Autors Max Scharnigg am Sonntag, 1. März 2015 um 15 Uhr und am gleichen Tag das Theaterstück „Ich bereue nichts“ um 19 Uhr – beide Veranstaltungen finden im STUDIO des Badischen Staatstheaters Karlsruhe statt.

Bitte beachten Sie: Die Eröffnungsveranstaltung am Freitag, 27. Februar 2015 ist bereits ausgebucht! Eine Anmeldung zur Lesung von Max Scharnigg am 1. März ist erforderlich: per Telefon unter 0721 608-44384 oder hier im Internet. Für das internationale Symposium am Samstag und die Matinee am Sonntag ist keine Anmeldung erforderlich.

Der Eintritt zum Theater beträgt 14 Euro / erm. 7,50 Euro, zu den restlichen Programmpunkten ist der Eintritt frei.