Protokoll der 3. Sitzung des Studierendenparlaments der Uni Karlsruhe am 30. Mai 2006 Genehmigt in der 5. Sitzung am 4. Juli 2006 Tagesordnung  1. Begrüssung  2. Fragestunde der Öffentlichkeit  3. Feststellung der Beschlussfähigkeit  4. Genehmigung der Tagesordnung  5. Genehmigung von Protokollen  6. Berichte  7. KIM-Bericht  8. Antrag des UStA zur Hörsaalbenutzung  9. Genehmigung der Kandidat(inn)en zur Senats-Wahl 2006 10. Rechenschaftsbericht des alten UStA 11. Bericht des Kassenprüfungsausschusses 12. Entlastung des alten UStA 13. Sonstiges Anwesende StuPa-Mitglieder: LHG: Alexander Knüppel, Simon Jäger, Sonja Worch, Andreas Ulrich, Sebastian Marsching; es fehlt entschuldigt: Simone Szurmant GHG:  Tim Schaffarzyk, Thomas Steglich, Christian Brugger,   Julian Hoch, Manuel Krings FiPS: Julia Wiegel, Nico Barthel, Ingo Schwarze, Johanna Kirchfeld;  es fehlt entschuldigt: Dominik Vallendor RCDS:  Stefan Welte, Sabine Rieck, Nicolas Höflinger, Henrik Keller Jusos: Christoph Hartmann, Boris Bartenstein; es fehlt unentschuldigt: Daniel Butschan AL:  Kathrin Beck; es fehlt entschuldigt: Nadine Ernst Protokoll: Ingo Schwarze TOP 1. Begrüssung ================= Alexander begrüßt die Anwesenden und eröffnet die Sitzung. Es wird darauf hingewiesen, dass Hauke Basse (GHG) aus dem StuPa zurückgetreten ist. Als sein Nachfolger wird Manuel Krings begrüßt. TOP 2. Fragestunde der Öffentlichkeit ===================================== Die Öffentlichkeit besteht aus Malte Cornils und stellt keine Fragen. TOP 3. Feststellung der Beschlussfähigkeit ========================================== Alexander stellt fest, dass zu diesem Zeitpunkt 16 Mitglieder des StuPa anwesend sind.  Das StuPa ist damit beschlussfähig. TOP 4. Genehmigung der Tagesordnung =================================== Das StuPa kommt überein, TOP 8 (alt) "AStA-Haushalt 2006" zu vertagen, weil dieser Haushalt noch nicht vorliegt. Der Antrag des UStA zur Hörsaalbenutzung wird als TOP 8 (neu) eingefügt. Es besteht Einvernehmen, dass TOP 7 genau dann behandelt werden soll, wenn die zu diesem TOP geladenen Gäste eintreffen. TOP 5. Genehmigung von Protokollen ================================== Thomas hat das Protokoll der 2. Sitzung vom 9. Mai 2006 vorgelegt. Alexander merkt an, dass im Entwurf dieses Protokolls unter TOP 9 die letzten Plätze der beiden Listen vertauscht wurden.  Richtig muss es dort heißen:   Liste A: LHG, FiPS, Jusos, UStA   Liste B: FSK, GHG, RCDS, AL Die so geänderte Fassung des Protokolls wird per Akklamation genehmigt. TOP 6. Berichte =============== Boris berichtet, dass das erste UMag des neuen UStA erschienen ist. Christoph berichtet aus dem Senat. Simon berichtet aus der Kommission für Studium und Lehre. Da die Gäste noch nicht eingetroffen sind, wird als nächster Tagesordnungspunkt 8 behandelt. TOP 8. Antrag des UStA zur Hörsaalbenutzung =========================================== Thomas stellt den Antrag des UStA vor (siehe Anlage). Nach kurzer Diskussion stimmt das StuPa dem Antrag einstimmig ohne Enthaltungen zu. TOP 7. KIM-Bericht ================== Der Bericht über diesen Tagesordnungspunkt wird aus Gründen der Ãœbersichtlichkeit ans Ende des Protokolls verlegt. TOP 9. Genehmigung der Kandidat(inn)en zur Senats-Wahl 2006 =========================================================== Folgende Kandidatinnen und Kandidaten werden vorgeschlagen: Liste A: LHG:   Sebastian Marsching FiPS:  Philipp Glaser Jusos: Christoph Hartmann UStA:  Boris Bartenstein Liste B: FSK:   Lena Zwar GHG:   Jaqueline Klimesch RCDS:  Hendrik Keller AL:    Nico Barthel Da die KandidatInnen weitgehend persönlich bekannt sind, verzichtet das StuPa auf eine ausführliche Vorstellung.  Gegen die KandidatInnen erheben sich keine Bedenken.  Die so aufgestellten Listen werden per Akklamation genehmigt. TOP 10. Rechenschaftsbericht des alten UStA =========================================== Rechenschaftsberichte von Diana und Boris liegen immer noch nicht vor.  Beide werden gebeten, diese zur nächsten Sitzung vorzulegen und an der nächsten Sitzung teilzunehmen. Der Tagesordnungpunkt wird vertagt.  Das StuPa kommt überein, diesen Tagesordnungspunkt auf der nächsten Sitzung möglichst abschließend zu behandeln. TOP 11. Bericht des Kassenprüfungsausschusses ============================================= Am vergangenen Sonntag, dem 28. Mai hat eine Kassenprüfung stattgefunden.  Der Bericht liegt dem StuPa-Präsidium schriftlich vor, konnte aber noch nicht kopiert und verteilt werden. Der Tagesordnungspunkt wird auf die nächste Sitzung vertagt. TOP 12. Entlastung des alten UStA ================================= Der Tagesordnungspunkt wird auf die nächste Sitzung vertagt. TOP 13. Sonstiges ================= Der Semesterplaner der Firma Campus Promotion, Inhaber I. Gencaslan, Mainzerstraße 55, 66121 Saarbrücken wird herumgereicht. Nach kurzer Diskussion stellt Ingo folgenden Antrag: Das StuPa möge beschließen: Mit der Firma Campus Promotion findet keine Zusammenarbeit statt. Nach kurzer Diskussion über den Antrag wird der Antrag mit (ja-nein-Enthaltung) 4-5-8 Stimmen abgelehnt. Da keine weiteren Anträge gestellt werden, steht die weitere Handhabung dem UStA frei. Nico berichtet, dass der UStA nach dem gegenwärtigen Stand der Diskussion beabsichtigt, mit der Firma Campus Promotion über eine Zusammenarbeit zu verhandeln und je nach den dabei im Laufe des nächsten Semesters gemachten Erfahrungen entscheiden will, wie es mit der Sache weiter gehen soll. Das StuPa kommt überein, als nächsten Sitzungstermin den 13. Juni 2006 festzulegen. Alexander schließt die Sitzung gegen 23:20 Uhr. TOP 7. KIM-Bericht ================== Als Gäste zu diesem Punkt werden begrüßt:  * Herr Axel Maurer, Projektmanager KIM  * Herr Prof. Wilfried Juling, Leiter des Rechenzentrums  * Herr Prof. Norbert Henze, Prorektor für Struktur und CIO Am Ende dieses Tagesordnungspunktes ist ein Abkürzungsverzeichnis angefügt.  Abkürzungen werden im Folgenden zusätzlich beim ersten Auftreten ausgeschrieben. Herr Prof. Juling gibt eine Einführung in das Thema.  Die Motivation für das Projekt "Karlsruher Integriertes Informationsmanagement" (KIM) bestehe darin, dass die ohnehin anliegenden Umstellungen zum Beispiel im Rahmen des Bologna-Prozesses Chancen bieten, auch im IT-Bereich allerhand besser zu machen.  Insbesondere werden organisatorische und strukturelle Veränderungen vorgenommen, um Prozesse auf informationstechnischer Basis zu modernisieren und die Services von Bibliothek, Rechenzentrum und Verwaltung besser miteinander zu verzahnen.  Das Know-How dazu sei im Hause vorhanden.  Auch wenn DFG-Zuwendungen für Projekte dieser Art an die TU München, nach Oldenburg, Münster und Augsburg gegangen sind, fördert das Land Baden-Württemberg das KIM-Teilprojekt LPS (siehe unten) seit November 2005 als Modellprojekt mit einer Ausstattung von insgesamt ca. 20 Personenjahren. KIM umfasst zwei Teilprojekte: Lehrveranstaltungsmanagement, Prüfungsmanagement und Studienassistenzsystem (LPS) sowie Identity Management (IDM).  Dem Ministerium ist bis Dezember 2006 für LPS ein Proof of Concept zu demonstrieren. Herr Juling betont mehrfach, wie zuversichtlich er sei, dass dies gelingen werde.  Das IDM-Teilprojekt wird allein von der Universität finanziert. KIM befindet sich im Moment in der Phase des Ãœbergangs vom Projekt zur Realisierung, d.h. es geht jetzt um die Schaffung von langfristig tragfähigen Betriebskonzepten, die dann laufend weiter entwickelt und nach Bedarf gewartet und ergänzt werden können. Herr Prof. Juling trägt im folgenden über die Aufsichts- und Steuerungsstruktur für KIM vor.  Die formelle Gesamtverantwortung für das Informationsmanagement der Universität wurde im Rektorat gebündelt und dem Chief Information Officer (CIO) übertragen, der qua Amt mit der ProrektorIn für Struktur und Entwicklung identisch ist.  Sie oder er führt den Vorsitz im Ausschuss für Informationsversorgung und -verarbeitung (AIV) und lässt sich von diesem Ausschuss und seinen Unterausschüssen beraten. Die operative Verantwortung für KIM liegt beim Medien- und Informationszentrum Karlsruhe (MICK), welches von KanzlerIn, BibliotheksdirektorIn und LeiterIn des Rechenzentrums kollegial geleitet wird.  Der CIO ist zuständig für Aufsicht und Steuerung des MICK. Ein Beispiel für Aufgaben, die im Rahmen des MICK koordiniert werden müssen, sind organisatorische Veränderungen, die durch technische Neuerungen erforderlich werden, bis hin zu Stellen-Umschichtungen.  Zum Beispiel bietet das Rechenzentrum mit Voice-over-IP-Diensten zum Teil ähnliche Funktionalität an wie bisher die Uni-Telefonanlage oder mit seinen Druckdiensten zum Teil ähnliche Funktionalität wie bisher die Uni-Druckerei. Es besteht auch ein überregionales Interesse an der Frage, wie sich daraus ergebende, einrichtungsübergreifende Veränderungen organisatorisch bewältigen lassen. Anschließend geht Herr Prof. Juling auf die technische Struktur von Diensten im Rahmen von KIM ein.  Alle Dienste werden in eine integrierte Service-orientierte Architektur (iSOA) eingebettet.  Diese basiert auf einem Vier-Schichten-Modell, ähnlich wie es aus der Theorie von Netzwerkprotokollen bekannt ist. Die unterste Integrationsschicht IV umfasst die technische Infrastruktur.  Dazu gehören insbesondere Server- und Netzwerkhardware, Betriebssysteme und Datenbanken.  Bereits auf dieser Ebene können im Rahmen von KIM Synergieeffekte erreicht werden, zum Beispiel durch die Zusammenfassung von Servern aus Bibliothek, Rechenzentrum und Verwaltung, sofern keine besonderen Anforderungen, etwa der Datenschutz, entgegenstehen.  Allein das Rechenzentrum betreibt derzeit rund 200 Server-Rechner in insgesamt vier Racks. Die zweitunterste Integrationsschicht III umfasst die KIM-Basisdienste.  Ein wesentliches Beispiel hierfür ist der IDM-Dienst. Alle Basisdienste werden im Baukasten-System entwickelt, vorzugsweise - aber nicht für IDM - wird Webservice-Technologie unter Verwendung von Microsoft .NET und Java verwendet. Insbesondere wird den Anwendungsdiensten ein Webservice-Frontend für die bestehenden Datenbanken und Dienste des Hochschulinformationssystems (HIS) und des von der Bibliothek verwendeten Systems I3V angeboten. Die zweitoberste Integrationsschicht II umfasst die Anwendungsdienste für Lehre, Studium und Weiterbildung, für Forschung und Entwicklung, für die allgemeine Informationsversorgung sowie für die Verwaltung. Die NutzerInnen haben regelmäßig nur zum Service-Portal Kontakt, welches wesentlicher Bestandteil der obersten Integrationsschicht I ist. Zur Integrationsschicht I wird jedoch auch die sogenannte "Landkarte" gerechnet. Diese enthält die benutzungsorientierte und die technische Dokumentation für alle vier Schichten der iSOA. Datenschutz und Sicherheit werden als Querschnittsaufgaben begriffen und bei allen Entwicklungen besteht bereits im Planungsstadium eine enge Zusammenarbeit mit Datenschutz-Fachleuten. Um die Schwerpunkte und die Reihenfolge der Arbeit am Teilprojekt LPS sinnvoll wählen zu können, hat die KIM-Gruppe eine nicht-repräsentative Online-Umfrage unter Studierenden angestellt. Herr Maurer berichtet über die Ergebnisse. Geantwortet haben 318 Studierende; davon hat ein hoher Anteil, nämlich 272 Personen, alle Fragen beantwortet.  Die Geschlechterverteilung entspricht grob dem Unischnitt, aber die fachliche Zusammensetzung der Antwortenden ist sehr unausgewogen.  Mehr als ein Drittel der Antworten kamen von Informatik-Studierenden, nochmals ein Fünftel von Wiwis und ein Siebtel von Geist-Soz-Studis.  Antworten von Austauschstudierenden fehlen völlig. Die antwortenden Studierenden wünschten vorwiegend die Bereitstellung von nicht-personalisierten statischen Informationen.  Mehr als 80% halten jeweils folgende Informationsangebote für wichtig: Detailliertes Vorlesungsverzeichnis, Studiengangsbeschreibungen mit Studieninhalten und -zielen, Wahl- und Kombinationsmöglichkeiten, ausführliche Informationen zu Prüfungsleistungen, visuell aufbereitete und kommentierte Prüfungsordnungen sowie Sammlungen von Formularen und Anträgen.  Etwas weniger nachgefragt wurde eine Liste von AnsprechpartnerInnen. Etwas weniger werden personalisierte dynamische Diente gewünscht. Jeweils knapp 70% bis gut 80% wünschten sich Zugriff auf die individuelle Studierendenakte, Vorschläge für nächste Schritte im Studium, Unterstützung bei der Studenplanerstellung oder einem Diplomnotenrechner.  Automatische Benachrichtigungen durch die Studienberatung bei Fehlentwicklungen im Studium oder eine visuelle Darstellung des Studienfortschritts wünschen sogar nur unter 60%. Noch weniger Interesse bei unter 60%, zum Teil sogar unter 50%, finden interaktive personalisierte Angebote wie Diskussionsforen, persönliche Dateiablage, LernpartnerInnenvermittlung und Terminkalender. Vermutlich gibt es hierfür schon genug Möglichkeiten außerhalb des KIM-LPS-Portals. Auf der Grundlage dieser Umfrage werden zunächst folgende Module für LPS aufgebaut bzw. weiter entwickelt:  * Vorlesungsverzeichnis im WWW (bereits verbindlich und gepflegt)  * Verzeichnis der Prüfungsveranstaltungen  * Online-Anmeldung zu Prüfungen  * Gebäudelisten und detaillierte Raumsuche  * Darstellung des persönlichen Studienfortschrittes  * Abruf von Notenauszug und Studienbescheinigungen  * Abruf und Pflege der persönlichen Daten Auf Fragen von Mitgliedern der Studierendenparlaments zum LPS wurden folgende Aussagen getroffen:  * Dass die Institute ihre Informationen wirklich im Rahmen von KIM    und nicht in handgestrickten Systemen bereitstellen, soll nach Herrn    Prof. Juling in erster Linie dadurch gefördert werden, dass eine    funktionierende Plattform geboten wird.  Auch der ohnehin im gewissen    Rahmen vorhandene Wettbewerb unter den Instituten dürfte auf Dauer    helfen, dass Alleingänge seltener werden.  Herr Prof. Henze macht    deutlich, dass organisatorische Fragen notfalls von der Hochschul-    leitung durch Dienstanweisungen entschiedenen oder im Rahmen der    Mittelverteilung sanktioniert werden können, solange das keinen    Eingriff in die Freiheit von Forschung und Lehre bedeutet.  * Ergebnisse  studentischer  Veranstaltungskritik sollen  eingebunden    werden; allerdings ist dabei der Schutz der persönlichen Daten auch    der Lehrenden zu beachten.  * KLICKS-artige Dienste (Online-Veranstaltungsanmeldung) sollen    langfristig wahrscheinlich in KIM integriert werden.  Konkrete    Planungen gibt es dazu noch nicht.  * Werbeeinblendungen sind nicht geplant und Herr Prof. Henze hätte    kein gutes Gefühl dabei; Herr Prof. Juling weist zudem auf    wettbewerbsrechtliche Probleme durch den öffentlich-rechtlichen    Charakter der Universität hin. Weiter berichtet Herr Maurer über das Teilprojekt Identity Management (IDM).  Ziele dieses Teilprojektes sind eine konsistente Verwaltung der Identitäten an der Universität unter konsequenter Beachtung des Schutzes der persönlichen Daten der NutzerInnen.  Wichtigste Grundsätze sind erstens Einfachheit, zweitens Berücksichtigung des Datenschutzes bereits im Entwurf, drittens die Selbstbestimmung der NutzerIn über die Verwendung ihrer persönlichen Daten und viertens die Integration von Konzeption, Realisierung und Richtlinienbildung.  Der Erfolg dieses Teilprojekt ist Voraussetzung dafür, den Zugriff auf Dienste freigeben zu können, die personenbezogenen Daten verwenden. Zu beachten sind insbesondere die Bestimmungen des Landesdatenschutzgesetzes (Par. 4 Datensparsamkeit, Par. 5 Selbstbestimmungsrecht, Par. 9 Zugriff nur auf der Berechtigung unterliegende Daten, Par. 15 Zweckbindung) und des Landeshochschulgesetzes. Auftraggeber des Teilprojektes ist der CIO, Projektleiter Herr Prof. Hartenstein, operatives Leitungsgremium das MICK, Projektmanager Herr Maurer, der von einer Expertengruppe aus Mitgliedern der zentralen Einrichtungen und einiger Fakultätseinrichtungen unterstützt wird, Projektmitarbeiter Herr Höllrigl und Herr Schell bei einer Gesamtausstattung von sechs Personenjahren.  Das IDM-Kernteam arbeitet eng mit dem LPS-TEAM zusammen; insbesondere liefert LPS laufend praxisorientierte Erfahrungen, was IDM können muss. Die Grundsätze von IDM werden über eine sternförmige technische Kommunikationsstruktur erreicht.  Dabei gibt es eine zentrale Austauschinstanz, während die Dienste der einzelnen Uni-Einrichtungen als Satelliten implementiert werden bzw. bleiben, die nicht untereinander, sondern nur mit der zentralen Austauschinstanz kommunizieren.  Jeder der Satelliten hat seine eigene Datenhaltung und gibt Daten nur dann an die Austauschinstanz weiter, wenn die individuelle Zustimmung des Betroffenen vorliegt oder die Verarbeitung gesetzlich vorgeschrieben ist.  Jeglicher Datenaustauch wird dokumentiert.  Die individuelle Zustimmung zum Austausch von bestimmten Daten mit bestimmten Satelliten kann jederzeit einzeln erteilt oder zurückgezogen werden. Zur Authentifikation wird ein Single-Sign-on-System (SSO) verwendet, nicht zu verwecheln mit einem Single-Login-System.  Bei Single Login hätte die BenutzerIn bei jeder Einrichtung das gleiche Passwort, d.h. es müssten Account-Daten zwischen verschiedenen Satelliten synchronisiert werden.  Beim SSO authentifiziert sich die BenutzerIn dagegen nur bei der Austausch-Instanz, und diese teilt dem Satelliten mit, um welche Person es sich handelt.  Welche Rechte diese Person bei dem Satelliten genießt, weiß nur der Satellit selbst.  Ob eine BenutzerIn im Bezug auf einen bestimmten Satelliten SSO verwenden oder sich bei diesem Satelliten lieber einzeln nach einem klassischen Verfahren authentifizieren will, kann die BenutzerIn selbst entscheiden und jederzeit ein- und ausschalten. In der laufenden ersten IDM-Projektphase wird Infrastruktur zur Verbesserung der Erreichbarkeit der Uni-Mitglieder (Synchronisation von Adressdaten) und zum SSO aufgebaut. Auf Nachfrage aus dem Studierendenparlament wurde verdeutlicht, dass das IDM-Konzept mit dem FriCard-Konzept verträglich ist.  Auch die Fricard enthält mit Ausnahme der elektronischen Geldbörse nur Kennziffern zur Authentifizierung, keine Anwendungsdaten.  Das Vorweisen der FriCard ist daher als eine konzeptkonforme Möglichkeit zur Authentifizierung beim SSO-System geeignet. Zum Abschluss erfolgt eine allgemeine Diskussion.  * Es wird gefragt, ob KIM auch die Anweisung erteilt werden könne,    BenutzerInnen beim Eintreffen bestimmter Ereignisse von sich aus zu    benachrichtigen (Push-Verfahren).  Bisher sei ein Zugriff nur über    das Portal geplant, Push-Verfahren seien noch nicht angedacht.  * Ein unmittelbare Mitarbeit von Studierenden bei KIM geschieht    einerseits im Rahmen von bisher ca. zehn Studien- und zwei oder    drei Diplomarbeiten an insgesamt fünf verschiedenen Instituten    vorwiegend der Wirtschaftswissenschaften und Informatik, in einem    Fall auch im Bereich Geist-Soz, andererseits durch Steuerung über    die Senatsausschüsse, in denen ja Studierende vertreten sind.    Zudem sind Studierende eingeladen, nach Interesse an den    verschiedenen Arbeitsgruppen teilzunehmen.  Aus dem    Studierendenparlament wird der Wunsch geäußert, Ende 2006 zur    Präsentation des Proof of Concept eingeladen zu werden.  * Es wird gefragt, worauf zukünftig der Schwerpunkt gesetzt werde:    Erstens auf elegante Darstellung und positiven äußeren Eindruck,    zweitens auf den Einbau möglichst vielen Funktionen oder drittens    auf Optimierung von Korrektheit, Einfachheit und    Kontrollierbarkeit.  Herr Maurer nennt als Schwerpunkt der    Bemühungen die Einheitlichkeit der Plattform.  Dienste, die nicht    KIM-konform gemacht werden können, werden nicht eingebunden.    Dienste, die KIM-konform gemacht werden können, werden KIM-konform    gemacht und eingebunden.  Unter Umständen werden solche Dienste    auch schon vor der Fertigstellung der vollständigen KIM-Konformität    freigeschaltet, wenn wirklich sicher ist, dass die Konformität    später hergestellt werden wird.  Eine innere Sicht auf Fragen von    Korrektheit und Einfachheit sei im Hintergrund immer vorhanden; KIM    habe die ganz normale Gratwanderung jedes größeren IT-Projektes    zwischen Prinzipientreue einerseits und der Akzeptanz der NutzerInnen    und GeldgeberInnen andererseits zu meistern. Abkuerzungsverzeichnis: AfB  = AIV-Unterausschuss für Bibliothekswesen AfD  = AIV-Unterausschuss für Datenverarbeitung AfM  = AIV-Unterausschuss für das Medienzentrum AfVD = AIV-Unterausschuss für Verwaltungsdienstleistungen AIV  = Ausschuss für Informationsversorgung und -verarbeitung CIO  = Chief Information Officer DFG  = Deutsche Forschungsgemeinschaft FIO  = Faculty Information Officer HIS  = Hochschulinformationssystem IDM  = KIM-Teilprojekt Identity Management I3V  = Informationssystem der Bibliothek von der GINIT GmbH, Karlsruhe iSOA = integrierte Service-orientierte Architektur KIM  = Karlsruher Integriertes Informationsmanagement LPS  = KIM-Teilprojekt Lehrveranstaltungsmanagement, Prüfungsmanagement        und Studienassistenzsystem MICK = Medien- und Informationszentrum Karlsruhe SSO  = Single Sign on