Finanzsituation
Das Studierendenparlament fordert das KIT-Präsidium auf, die Geheimhaltung bezüglich der finanziellen Lage des KIT aufzugeben und endlich in einen offenen Dialog mit Fakultäten, Personalrat und dem UStA einzutreten. Die derzeitige Lage ist für alle Seiten extrem unbefriedigend. Trotz gegenteiliger Zusagen von Präsident Umbach werden massive Einschnitte in der Lehre vorbereitet, ohne dass hierüber offen mit den Betroffenen kommuniziert wird. Dieses Vorgehen erzeugt Unzufriedenheit und gefährdet damit auch die Ziele des KIT-Prozesses nachhaltig.
Die Finanzsituation des KIT stellt sich nach wie vor dramatisch dar. Das vermutete Finanzloch liegt im achtstelligen Bereich und inzwischen liegen die ersten Einsparpläne auf dem Tisch. Nach derzeitigem Stand wird für die Verfehlungen in der Finanzplanung vor allem die Lehre bluten müssen. So sollen die Fakultäten, zentralen Einrichtungen und die Verwaltung insgesamt 6 Millionen € einsparen. Hierbei werden einige Fakultäten, wie CIW/VT und BGU, pro Studi überproportional bluten müssen. Einsparbeiträge der Forschung sind derzeit noch nicht zu erkennen, jedenfalls nicht in einem annähernd vergleichbaren Umfang. Daneben bleiben Prestige-Projekte wie das Kinder-Universum unangetastet. Auch im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit soll trotz vorhandenem Potential nicht gespart werden. Ebenso unberücksichtigt bleibt der Hector-Fonds, über dessen Ausschöpfung weitere ca. vier Millionen € eingespart werden könnten.