Protokoll der 4. Sitzung des Studierendenparlaments
Datum:
8. June 2004
Protokoll
Protokoll der Sitzung des Studierendenparlaments vom
Protokollant: Malte Cornils (AL)
8. Juni 2004
1 Begrüßung
Anwesenheitsliste, nach Listen geordnet:
* LHG: Michael Ovelgönne, Simone Szurmant, Frieder
Quasthoff (3/5)
* GHG: Susanne Riedel, Christoph Ruppert, Florian
Hudelist, Hauke Basse, Christian Brugger (5/5)
* FiPS: Julia Wiegel, Constantin Walter, Daniel Bruns (3/4)
* RCDS: Sebastian Berblinger, Sabine Rieck, Henrik
Keller, Leonardo Weiss (4/4)
* Jusos: Christoph Hartmann, Svenja Albrecht, Daniel
Butschan (3/3)
* Pro-SV: Yusof Abul Ola, Jochen Burkhardt (2/2)
* AL: Jan Vogelgesang, Malte Cornils (2/2)
2 Fragestunde der Öffentlichkeit
Es gibt keine Fragen.
3 Feststellung der Beschlußfähigkeit
Mit 17 Personen beschlußfähig.
4 Genehmigung der Tagesordnung
TOP 12 wird von "Wahl neuer UStA-Referenten (Kultur,
Soziales, Ökologie)" einstimmig in "Wahl neuer
UStA-ReferentInnen (Kultur, Soziales, Ökologie)" geändert.
5 Genehmigung der Protokolle
5.1 Protokoll vom 25.5.2004
TOP 6: fzs wird kleingeschrieben, in Zeile 4 ändere in: "
Julia berichtet von ABS-VV und Mitgliederversammlung
des fzs"
Die AL beantragt, Protokolle in Zukunft mit einer
Zeilennummerierung zu versehen. Dies wird per
Akklamation angenommen.
Daniel Bruns (FiPS) fragt, welche Änderungen in der
Stupa-Mitgliedschaft geschehen sind. Manuela Gauweiler
(LHG) und deren Nachrücker Christoph Caspritz (LHG)
sind zurückgetreten. Frieder Quasthoff (LHG) rückt
nach. Siehe auch das Ende von TOP 9
5.2 Protokoll vom 27.4.2004
Die GHG stellt fest, daß Änderungsantrag 22 mit
Änderungen von Ingo 19:1:3 angenommen wurde (statt
5:16:3 abgelehnt).
6 Berichte
6.1 Ausschuß für Medien
Hauke (GHG) berichtet, dass dieser Ausschuß sich noch
in der Phase befindet, in der er sich einen Überblick
über die Situation verschaffen möchte. Ein Portal mit
Lehrveranstaltungen ist ein Vorschlag.
Malte (AL) fragt, ob die Campus-Lizensierung von
Software (im Speziellen: Crossover Office) in den
Aufgabenbereich des Ausschusses fällt. Dies wäre wohl
zu speziell.
Hauke (GHG) wird in der nächsten Sitzung das Open
Teaching-Programm vom MIT ansprechen. Malte (AL)
bittet, auf Fragen der Lizenzierung von Skripten
anderen Veröffentlichungen generell einzugehen.
6.2 Vollversammlung studentischer Hilfskräfte
Daniel (FiPS) berichtet, dass ca. 150 Personen anwesend
waren. Folgende Forderungen wurden aufgestellt:
* Rücknahme der Kürzungen
* tarifliche Absicherung
* UStA und GEW werden beauftragt, in Verhandlungen
darüber (mit der Landesregierung) einzutreten
* Vom 5. bis 9. Juli ist landesweite Aktionswoche
6.3 Senatskommission Prüfungsordnungen
Susanne (GHG) berichtet, daß die POs WiIng und Biologie
geändert wurden (insbes. Modularisierung und
Strukturierung anhand von Lernzielen).
Eine Diskussion um Anwesenheit von studentischen
VertreterInnen in Gremien des abhängigen Modells findet statt.
6.4 Verwaltungsrat Studierendenwerk
Malte (AL) berichtet kurz, mehr soll auf der nächsten
Sitzung folgen.
6.5 Frauenbrunch
Susanne (GHG) berichtet, daß einige neue Leute gefunden
wurden, ein runder Tisch regelmäßig 12.30 Uhr montags
in der Mensa eingerichtet werden soll, ein Stand auf
dem Unifest geplant ist und eine Gesprächsrunde zum
Thema Gewalt angedacht wurde.
7 Kürzung der Tutorien
Es geht um die Kürzung der Assistenziengelder
(Sachmittel, von denen studentische Hilfskräfte
eingestellt werden). Die Kürzung fand vor einiger Zeit
statt, die Fakultäten (insbesondere Wiwi, auch Mathe)
können/wollen die Gelder teilweise nun nicht mehr aus
eigener Tasche zahlen. Die Wiwis lassen eine
Unterschriftenliste erstellen, die erst der Unileitung,
dann Landtagsabgeordneten übergeben wird.
Die FiPS fordern eine Ausweitung dieser Aktion auf alle
Fakultäten.
Es wird festgestellt, dass die weitere Finanzierung im
Verhältnis kein großes finanzielles Problem sein sollte.
Ein Arbeitsauftrag an den UStA wird aufgrund
Überlastung nicht gestellt, der UStA fordert
Fachschaften/politische Hochschulgruppen auf, sich hier
zu engagieren.
8 Stellungnahme zum Leitbildgedanken der Universität
Die Teile der Diskussion, welche nicht aus den
Änderungsanträgen ersichtlich werden, dreht sich
hauptsächlich darum, ob konstruktive Gegenvorschläge
(siehe TOP 12a) gemacht werden sollte und ob ein
Leitbild prinzipiell wünschenswert oder gefährtlich wäre.
Hauke (GHG) stell GO-Antrag auf Rückholung der
Tagesordnung (TOP 4). Formale Gegenrede von Constantin
Walter (FiPS). Dem GO-Antrag wird mit Viele:2:1Hier und sinngemäß im Folgenden bitte ich, die
Schreibweise wie folgt zu verstehen: Viele Ja-Stimmen,
2 Nein-Stimmen und 1 Enthaltung
angenommen.
4 Genehmigung der Tagesordnung
Hauke (GHG) stellt Antrag, TOP 8 als TOP 12a wieder
anzufügen. Diesem wird Viele:0:1 entsprochen.
9 Omni
Es wird festgestellt, daß es im fraglichen Zeitraum
keine Barauszahlungen an omni gab. Hauke (GHG) stellt
Antrag auf Schluß der Redeliste. Inhaltiche Gegenrede
von Sebastian (RCDS), da er noch etwas sagen möchte.
GO-Antrag wird 6:10:2 abgelehnt.
Ingo erklärt, warum er nicht früher reagiert hatte
(wegen minderer finanzieller und politischer
Bedeutung). Er gibt zu bedenken, daß formal ein Fehler
unterlaufen ist und dies in Zukunft zu vermeiden ist.
Das Abstimmungsergebnis für den Antrag (nach GO-Antrag
auf Auszählung) lautet 12:0:7. Dieser ist damit angenommen.
Auf Anfrage der FiPS berichtet das Präsidium, dass
Leonardo Weiss (RCDS) für Atman Sense (RCDS) in das
StuPa nachgerückt ist.
10 Rechenschaftsbericht des alten UStA
Conni (FiPS) stellt den Gesamt-Rechenschaftsbericht
vor. Ingo stellt auf Anfrage vom RCDS fest, dass der
Bericht nach der ersten Verschickung per Mail leicht
geändert wurde (Punkt 1 hinzugefügt, redaktionelle
Änderungen) und jetzt sowohl per Mail als auch
schriftlich vorliegt.
Die FiPS kritisieren, dass weder konkreter
Projektverlauf, eine Wertung oder ein Rückblick auf das
ursprüngliche Arbeitsprogramm enthalten ist.
Der RCDS kritisiert die saloppe Formulierung des Sozial-Berichts.
Eine kurze Diskussion um das Ersti-Info (03 und 04)
enstpannt sich, in der Ingo berichtet, dass nach dem
Kanzlergespräch gute Chancen gesehen werden, das
Ersti-Info in dieser Form weiter laufen lassen zu können.
Simone (LHG) stellt fest, dass es im UStA 2002
(GAL/Juso/FiPS) keinesfalls Geld unnütz ausgegeben
wurde, sondern gespart wurde (dies sieht nur wegen der
Stichtagbetrachtung der Finanzergebnisse anders aus).
Kontrovers diskutiert wird über die Rolle von Martin
Hörig (LHG).
Der RCDS informiert sich über die Rolle der
Gewerkschaften bei der vergangenen Demo in Frankfurt
(13. 12.).
Hauke (GHG) gibt persönliche Erklärung ab: "Eine
Rückwendung zum Thema ist nötig."
11 Entlastung des alten UStA
Es wird über Änderungsantrag A1 diskutiert. Es wird
klargestellt, dass für jedes Referat einzeln abgestimmt
wird, und (wo nötig) getrennt die politische und
rechtliche Entlastung. Der Antrag wird Viele:0:4 angenommen.
11.1 Constantin Walter (Vorsitz)
Malte (AL) stellt GO-Antrag auf geheime Wahl - diesem
wird entsprochen.
Es wird über Connis Arbeitseinstellung und die
vorzeitige Kündigung diskutiert.
Nach Antrag auf Entlastung wird Conni rechtlich mit
18:0:3 entlastet. Die politische Entlastung findet mit
13:3:5 statt.
11.2 Tobias Koz (Innen)
Es wird über Tobias' Mithilfe beim Bereich fzs und
Sozialinfo diskutiert. Tobias stellt fest, dass
deutlich weniger politische Arbeit geleistet werden
konnte als erwünscht, da das Alltagsgeschäft sehr
zeitintensiv war. Es wird auf Anfrage des RCDS über das
Ersti-Info geredet.
Conni (FiPS) gibt persönliche Erklärung ab: "Bitte
schneller diskutieren"
Nach Antrag auf Entlastung von der AL wird von Julia
(FiPS) der GO-Antrag auf geheime Wahl im gesamten TOP
gestellt. Diesem wird entsprochen.
Tobias wird rechtlich mit 15:2:2 entlastet. Die
politische Entlastung findet mit 10:5:4 nicht statt.
Malte (AL) gibt persönliche Erklärung ab: "Dass gerade
bei diesem Referenten nicht entlastet wurde, nach
einigen anderen viel stärker kritisierten Referentinnen
und Referenten, die in den letzten Jahren alle
entlastet wurden, zeigt mir, dass hier die Maßstäbe
ziemlich verrutscht sind."
Hauke (GHG) stellt GO-Antrag auf Anzweiflung des
Abstimmungsergebnisses. Diesem wird entsprochen und neu
ausgezählt.
Es wird diskutiert, ob durch Unkenntnis des genauen
Entlastungsvorgangs (absolute Mehrheit nötig, kein
zweiter/dritter Wahlgang) Personen anders abgestimmt
haben als beabsichtigt.
Christian (GHG) stellt GO-Antrag auf Abweichung von der
Geschäftsordnung und erneuter Abstimmung.
Der GO-Antrag erreicht mit 15:5:0 nicht die
erforderliche \frac{2}{3} -Mehrheit.
Das Präsidium wird sich u.a. durch Konsultation des
Ältestenrates informieren, wie in einem solchen Fall zu
verfahren ist.
11.3 Ingo Schwarze (Finanz)
Hauke (GHG) gibt persönliche Erklärung ab: "Ich bedaure
sehr, dass Tobias nicht entlastet wurde. Zwar habe ich
mich bei der Abstimmung zur politischen Entlastung
enthalten, wollte jedoch sicherlich nicht, dass diese
abgelehnt wird. Ich unterlag dem Irrtum, es gäbe einen
zweiten (dritten) "Wahlgang", wie bei der Wahl der Referenten.
So wollte ich in zwei Wahlgängen deutlich machen, dass
ich Tobias äußerst ehrenhaftes Engagement schätze, es
im folgenden Punkt aber auch kritisch sehe. So denke
ich, dass sein Arbeitsstil und gerade sein
übertriebener Eifer manchmal Auswirkungen haben, die
ihrem Ziel direkt entgegenwirken; Er arbeitet so viel,
dass es seine eigene Arbeit manchmal negativ
beeinflusst.
Ich bedachte nicht, dass meine Abstimmungsstrategie
offensichtlich diesen Punkt nicht differenziert
rüberbringen kann.
Hätte ich über die tatsächlichen Wahlmodalitäten
Bescheid gewusst, hätte ich sicherlich versucht, die
"Verursacher" der anderen Enthaltungen und Nein-Stimmen
zur Ja-Stimme zu überzeugen (wenn sie mir bekannt
wären). Ich hoffe sehr, dass es noch zu einer klaren
Entlastung kommen wird."
Es wird nach Hinweis des RCDS den ReferentInnen gedankt.
Ulrike Reichelt gibt persönliche Erklärung ab: "Ich bin
schon erschrocken, denn die Zusammenarbeit im Senat mit
Tobias ist hervorragend gewesen - sie wurde auch als
studentische Arbeit wahrgenommen. Und Ingo wird jede
Lobrede dem nicht gerecht. Er ist immer da, und um was
man ihn bittet, hat sich bald darauf erledigt. Wie
Tobias nicht entlastet werden kann, obwohl er wenige
Wochen vorher zum UStA-Vorsitzenden gewählt wurde, kann
ich mir nicht erklären."
Nach Antrag auf Entlastung von den Jusos wird Ingo
rechtlich mit 20:0:0 einstimmig entlastet. Die
politische Entlastung findet mit 19:0:1 statt.
11.4 Jan Vogelgesang (Kultur)
Das Präsidium schlägt vor, da ab jetzt keine rechtliche
Entlastung mehr nötig ist, für diesen TOP jetzt von
Entlastung zu sprechen und damit die politische
Entlastung zu meinen. Es gibt keinen Widerspruch.
Nach Lob wird über die Zukunft des Unifestes
diskutiert. Trotz der schwierigen Lage scheint die
Durchführung von Unifesten noch prinzipiell möglich zu sein.
Nach Antrag auf Entlastung von den FiPS wird Jan mit
15:0:4 entlastet.
11.5 Friedrich Faubel (Sozial)
Malte (AL) stellt einen GO-Antrag auf Vertagung.
Begründet wird dies dadurch, dass Friedrich nicht
anwesend ist. Diesem wird entsprochen.
11.6 Yusof Abul Ola (Sozial)
Es wird über das Sozialinfo und über die geleistete
sozialpolitische (nicht rein beratende) Tätigkeit
geredet. Yusof (Pro-SV) stellt fest, dass er sich
hauptsächlich um die allgemeine UStA-Arbeit gekümmert
hat, aber auch ein wenig am Sozialinfo gearbeitet hat.
Malte (AL) stellt klar, daß für ihn eine Entlastung nur
möglich ist, wenn ein Sozialinfo vorliegt, und bittet
darum, diese Entlastung zu vertagen. Er bekräftigt,
dass es ihm nicht hauptsächlich um Yusof geht.
Yusof stellt fest, daß noch viel mehr für die soziale
Lage von ausländischen Studierenden getan werden muß,
auch Gremienarbeit sollte mehr gewürdigt werden.
Es wird festgestellt, daß das Sozialinfo vor dem
Unifest nicht mehr fertig wird, wohl aber vor dem
Wintersemester fertig sein müßte (Deadline zum Druck
ist Anfang August).
Malte (AL) stellt GO-Antrag auf Vertagung. Hauke (GHG)
hält formale Gegenrede. Mit 9:3:8 wird die Entlastung vertagt.
12 Wahl neuer UStA-ReferentInnen (Kultur, Soziales, Ökologie)
Es gibt keine KandidatInnen für Kultur-, Sozial-, und Ökoreferat.
12a Stellungnahme zum Leitbildgedanken der Universität
Die Diskussion findet sich im formulierten
Änderungsantrag A1 von Ingo wieder. Es wird
festgestellt, daß eine Mitteilung unseres Beschlusses
an das Rektorat erwartet wird.
Über den geänderten Antrag (siehe Anhang) wird
abgestimmt. Er wird 10:1:1 angenommen.
13 Sonstiges
Ulrike Reichelt gibt Persönliche Erklärung ab: "Rüge an
die Grüne Hochschulgruppe - das war direkter
Kommunalwahlkampf auf dem Campus. Besonders auf der
Titelseite ist das mehr als problematisch. Es wäre gut,
wenn das nie wieder passiert."
Hauke (GHG) verspricht, das in die Gruppe
hereinzutragen und meint, darauf werde die GHG wohl in
Zukunft verzichten.
Die nächste Sitzung findet am 22.06.2004 statt.
Anhang
Änderungsantrag A1 zum Antrag zum Leitbild der Uni KA
(Tischvorlage) in endgültiger Form
Ändere in Punkt 4 "vor allem für die unmittelbare Zukunft"
in "vor allem für das kommende Jahrzehnt" (formal:
übernommener Änderungsantrag des RCDS zum
Änderungsantrag A1)
Ändere in Punkt 8 "In der gegenwärtigen Form -
einerseits nichtöffentliche Aushandlung, andererseits
Formulierungen in Stichworten und Zitaten - lehnt die
Studierendenschaft der Universität Karlsruhe diesen
Leitbild-Prozeß und diesen Leibtbild-Entwurf ab."
(formal: "nichtöffentliche Aushandlung" statt "
nichtöffentlicher Prozeß" ist übernommener
Änderungsantrag des RCDS, "einerseits nichtöffentliche
Aushandlung, andererseits Formulierungen in Stichworten
und Zitaten" statt "den Leitbild-Prozeß" übernommener
Änderungsantrag des RCDS).
Ebenso wird "nicht mitarbeiten" in "nicht mittragen"
geändert (formal: übernommener Änderungsantrag der LHG).
Füge hinzu Punkt 9 "Im Namen des Studierendenparlaments
und des UStA (...) wird Simone Szurmant gebeten, diesen
Beschluß dem Rektorat zu übermitteln und gleichzeitig
die Beteiligung an einem öffentlichen Leitbild-Prozeß anzubieten."
(formal: übernommener Änderungsantrag der AL nach
redaktionellen Änderungen aus dem Plenum)
Dateien: