Wahlmanipulation bei der Wahl von Prof. Sabine Kunst zur Präsidentin des Deutschen Akademischen Austauschdienst

Studierende erheben schwere Vorwürfe, Kandidaten ausgeschlossen, Nein-Stimmen als ungültig gewertet.
Studierende fordern Wahlwiederholung.

Bei der Wahl der Potsdamer Universitätspräsidentin Prof. Dr. Sabine Kunst zur Präsidentin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), der weltweit größten Organisation für akademischen Austausch, reklamieren Studierende erhebliche Unregelmäßigkeiten. Einige studentische VertreterInnen sprachen angesichts der Tatsache, dass Stimmen augenscheinlich falsch ausgezählt und ein geeigneter Kandidat von der Wahl ausgeschlossen wurde, sogar von
Wahlmanipulation und fordern die Wiederholung der Wahl.

Nadja Brachmann vom Unabhängigen Studierendenausschuss (UStA) der Universität Karlsruhe (TH) berichtete empört von der diesjährigen Mitgliederversammlung des DAAD, auf der die Nachfolge des im Februar verstorbenen DAAD Präsidenten Prof. Dr. Stefan Hormuth gewählt wurde: „Das Demokratieverständnis des Kuratoriums ist erschreckend. Der einzige von den Studierenden seiner Hochschule unterstütze Kandidat, der Präsident der BTU Cottbus Prof. Dr. Walther Ch. Zimmerli, wurde vom Kuratorium nicht zur Wahl zugelassen. Auch auf Nachfrage verweigerte das Kuratorium jegliche Begründung für dieses Vorgehen.“

Die Studierenden bemängeln jedoch nicht nur das moralisch fragwürdige Verhalten des Kuratoriums, sondern stellten auch handfeste Formfehler fest. „Unserem Antrag auf geheime Wahl wurde nicht stattgegeben“, so Brachmann weiter, „die Stimmzettel der Studierenden und Hochschulen waren unterschiedlich farblich markiert und es wurden Fotos während des Wahlgangs gemacht. Von geheimer Wahl kann hier nicht mehr gesprochen werden.“

Laut Satzung wahrscheinlich korrekt, aber dennoch fragwürdig ist, dass Nein-Stimmen als ungültige Stimmzettel gezählt wurden. Nachdem aber ein Kandidat nicht zur Wahl zugelassen wurde, ist es inakzeptabel, dass auch dem Protest dagegen kein Gehör geschenkt wurde. Im Gegenteil wurden kritische Beiträge von Studierenden von der Redeleitung abgebügelt, ins Lächerliche gezogen oder ignoriert.

„Wir fordern Frau Kunst auf, sich einer demokratischen, geheimen und freien Wahl zu stellen und mit ihrem Rücktritt den Weg für eine Neuwahl freizumachen. Außerdem fordern wir das Kuratorium auf sein Vorgehen zu begründen und für Neuwahlen alle geeigneten Kandidaturen zuzulassen.“, schließt Nadja Brachmann ihr Statement.

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